Legionellen-Schutz in ungenutzten Gebäuden: Stadtwerke-Netztochter rät zum Durchspülen der Wasserleitungen

Osnabrück, 31.03.2020. Aufgrund der Coronakrise werden derzeit viele Einrichtungen und Betriebe nicht genutzt. Um der Gefahr von gesundheitsgefährdenden Keimen wie z.B. Legionellen vorzubeugen, rät die SWO Netz GmbH zum regelmäßigen Durchspülen der Wasserleitungen in den ungenutzten Gebäuden. Die Wasserhähne sollten möglichst alle drei Tage aufgedreht werden.

„Bewohnte Privathaushalte sind von dieser vorbeugenden Maßnahme natürlich ausgenommen“, betont Matthias Hackmann, Leiter Netzservice bei der SWO Netz GmbH. Es gehe vielmehr um Einrichtungen wie z.B. Schulen, Kindergärten, Sporthallen, Hotels und Gaststätten, die derzeit corona-bedingt von Betriebsunterbrechungen betroffen seien. Werde kein Wasser genutzt, steige das Risiko, dass sich Keime wie z.B. Legionellen in den Wasserleitungen vermehren können. Regelmäßiges Spülen könne dem problemlos entgegenwirken. „Dafür alle drei Tage sowohl kaltes als auch heißes Wasser für jeweils mehrere Minuten durch die Leitungen laufen lassen“, empfiehlt Hackmann.

Kritische Infrastruktur gesichert

Genau wie die Strom- und Gasversorgung ist auch die Wasserversorgung und Abwasserreinigung in und für Osnabrück auch in der derzeitigen Coronakrise gesichert. „Wir haben umfangreiche Vorsorge- und Schutzmaßnahmen ergriffen, um die sogenannte kritische Infrastruktur sicherzustellen“, betont SWO Netz-Geschäftsführer Heinz-Werner Hölscher, zugleich Stadtwerke-Krisenstabschef. In der Netzleistelle sowie im Entstörungsdienst wurden Teams separiert, Zutrittsbeschränkungen bzw. Verbote erlassen und sogar zwei weitere provisorische Netzleitstellen im Stadtgebiet errichtet. „Wir sind als Infrastrukturbetreiber krisenerprobt und gut vorbereitet.“

 

Mehr Informationen zu den Schutz- und Vorsorgemaßnahmen gibt es im Stadtwerke-Blog unter www.swo.de/blog.